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Ubuntu - Ich bin, weil wir sind.

Zum Blogtitel eine schöne Geschichte:


Ein Weisser kommt nach Subsahara in Südafrika in ein Dorf. Er stellt eine Schale mit süssen Früchten bei einem Baum auf und sagt einer Gruppe von Kindern. Wer zuerst bei der Schale ist, darf alle Früchte für sich behalten.


Die Kinder nahmen sich alle bei der Hand und liefen hin und assen die Früchte gemeinsam. Der Weisse Mann fragt, warum sie nicht gerannt sind und einer alle Früchte für sich beansprucht hätte.


Darauf sagten die Kinder Ubuntu!


Wie kann einer von uns fröhlich sein, wenn alle anderen traurig sind.

Es ist ihre Lebensphilosophie:

Unser Wohlbefinden ist immer untrennbar mit dem der Anderen verbunden. Kein Mensch kann komplett isoliert leben und dabei noch glücklich sein, wir sind „soziale Tiere“


Ubuntu, baut auf diesem Prinzip auf.

„Ich bin, weil wir sind. Das Wir vor dem Ich“

Keine Zukunft ohne Versöhnung: Ein Mensch mit Ubuntu ist offen und zugänglich für andere, fühlt sich durch andere bestätigt und nicht bedroht. Er weiß um die Fähigkeiten und Güte anderer. Er oder sie besitzt eine ausgeprägte Selbstsicherheit, die von dem Wissen herführt, dass er einem größeren Ganzen angehört.


Nicht ganz Gender, aber auch schon etwas älter!


Natürlich können keine Menschen ohne andere Menschen sein, allein schon geburtstechnisch. Aber auch im gesellschaftlichen Leben wird klar, dass der Mensch andere Menschen braucht.

Ubuntu soll Personen darin fördern ihr Herz zu öffnen und es mit anderen zu teilen.

Das bedeutet nicht, dass man nicht mehr an sich selbst denken darf, denn das gehört auch zum Wohlbefinden eines Menschen.


Man soll lernen, Selbstliebe und die Liebe zu anderen in ein gesundes Verhältnis zu bringen.

Diese beiden Gefühle stellen für viele Menschen ein Problem dar. Sie verhindern nämlich, dass man die Freude Anderer mit ihnen teilen kann, was das eigene Wohlbefinden nicht wirklich unterstützt. Natürlich gelingt es einem nicht immer, sich über den Erfolg eines anderen zu freuen, vor allem, wenn man sich selbst gerade in einer schwierigen Lebenssituation befindet.


Ubuntu ist keine Heilung. Es ist lediglich ein Mittel dafür offen zu bleiben und Ereignisse immer wieder zu hinterfragen.
Mit Ubuntu entscheidet man sich dafür, im Dialog zu bleiben.
Nur so kann man teilen, dass man ein Mensch und eben auch verletzlich ist.
Wenn man also weniger vom „Ich“ und mehr vom „Wir“ ausgeht, kann auch diesen Gefühlen ein Dialog gegeben werden und man findet eventuell sogar dieselben Unsicherheiten in seinem Gegenüber.

Gerade in unserer individualisierten Gesellschaft ist es oft schwer das Gruppeninteresse vor das Eigeninteresse zu setzen. Heutzutage lässt sich Ubuntu durch eine Vielzahl von Wegen umsetzen.


Man sollte seine Erfolge generell mit der Gruppe teilen, denn nur so ist es möglich, dass die gesamte Gruppe von dem Glück eines Einzelnen profitiert. Austausch ist also das Wichtigste


Demnach ist es von hoher Bedeutung seine sozialen Kontakte zu pflegen.


Auch hilft es, seine eigenen Leistungen als Gruppenerfolg zu betrachten. Das bedeutet, dass man nicht nur sich selbst belohnt, sondern auch die nahe stehende Menschen. Beispielsweise kann man für eine Gruppe einen Kuchen backen und ihn gemeinsam essen, wenn man einen schönen Blog geschrieben hat.


Ich gehe mal in die Küche und ihr seid alle eingeladen.


Nelson Mandela lebte und führte Ubuntu und sass 27 Jahre in politischer Gefangenschaft.


Die Moral: Wer lebt nun in einem emotionalen Drittland. Wir oder Afrika?


@simis - wir sind wir




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